Bereits bei der Planung der Logistikhalle legten wir großen Wert auf Nachhaltigkeit. Die Fassade besteht aus Lärchenholz, die Tragwerkskonstruktion aus Leimbindern und Fichtenholz. Heimisches Holz war uns wichtig, um eine umweltfreundliche Bauweise und kurze Lieferwege zu gewährleisten.
Die großen Traglasten und Spannweiten der Hallenkräne stellten besondere Herausforderungen dar. Der größte Hallenabschnitt ist 36 m breit und stützenfrei, was viel Logistikfläche schafft. Die Holzfassade wurde vorvergraut, um eine gleichmäßige Optik zu erzielen. Auch die Büromodule im KFW40-Standard wurden modular gebaut, sodass sie bei Bedarf flexibel erweiterbar sind.
Zusätzlich zur vorgeschriebenen Regenauffangfläche haben wir eine Blumenwiese mit Obstbäumen angelegt. Ein 40.000-Liter-Wasserspeicher, der Regenwasser sammelt, versorgt die rund 50 Bäume auch in Trockenperioden. Im Frühjahr wurden Bienenkästen aufgestellt, da der Standort ideal für Bienenvölker ist.
Licht – Strom – Speicher
Neben der Holzbauweise spielt der hohe Photovoltaik-Anteil eine zentrale Rolle im nachhaltigen Konzept. 100 % der Dachfläche wurden für die PV-Anlage genutzt, und über 100 m der Süd- und Westfassade sind mit lichtdurchlässigen PV-Modulen bestückt, die natürliches, blendfreies Licht in die Lagerhalle bringen.
Alle Leuchten sind stromsparende LEDs, die im Hallenbereich per Bewegungsmelder gesteuert werden. Die PV-Anlagen erzeugen ca. 1,5 MW Peak-Leistung, womit die Kranbahnen und die Beleuchtung versorgt werden.
Lademanagement
Ein Stromspeicher mit 1,8 MWh Kapazität und 700 kW Leistung wird aktuell gebaut, um die Halle und die E-LKW zu versorgen. Zwei Ladesäulen mit vier Ladepunkten (jeweils 300 kW) werden installiert. Eine intelligente Lademanagementsoftware sorgt für maximale Effizienz.
Der zentrale Bestandteil des DENKINGER RAIL∙HUBs ist die zwei Kilometer lange Gleisanlage, die direkt durch die neugebaute Holzhalle führt. Güterzüge können dort mit Hallenkränen und Staplern entladen werden, alternativ auf der Freifläche mit Kranbahnen oder dem LH60-Umschlagsmaschine. Das Rangieren der Waggons übernimmt ein Rangierroboter oder Zwei-Wege-Bagger, unterstützt durch ein parallel angeordnetes Rangiergleis.
Von alten Gleisen zu neuen Wegen
Die Reaktivierung eines stillgelegten Gleisanschlusses war ein Meilenstein. Der Austausch einer alten Weiche verkürzte die Projektlaufzeit um anderthalb Jahre, wodurch wir schneller in die operative Phase übergehen konnten.
Nachhaltiges Bauen
Beim Bau der Gleisanlage setzten wir auf gebrauchte Materialien und regionalen Kalkschotter, was unser Engagement für nachhaltiges Bauen unterstreicht.
Effiziente Ressourcennutzung
Die Verlagerung von Transporten auf die Schiene ist nicht nur ökologisch, sondern auch strategisch. Ein Ganzzug ersetzt bis zu 52 LKW und erhöht unsere logistische Effizienz erheblich.
Resilienz auf Schienen
Der RAIL∙HUB dient als Pufferlager, um Verzögerungen und Störungen zu minimieren. Waren werden per Schiene ins Hub transportiert und nach Bedarf an Endempfänger versendet, wodurch die Zuverlässigkeit unserer Lieferkette gestärkt wird.
E und H2
Seit Januar 2023 haben wir unseren Fuhrpark um zwei Volvo FH Electric erweitert – eine der ersten Speditionen in Deutschland, die auf diese umweltfreundliche Alternative setzt. Die E-LKW mit einer Leistung von 400 bis 600 KWh und einer Reichweite von 300–500 km sind ideal für den Regionalverkehr. Durch intelligente Tourenplanung und Schnellladesäulen lassen sie sich effizient im Mehrschichtbetrieb einsetzen. Das intelligente Energiemanagement optimiert die Ladezeiten und Stromkosten, wodurch bis zu 85 % der CO2-Emissionen im Lebenszyklus eingespart werden.
Zusätzlich profitieren wir von weniger Lärm und Geruch sowie positiverem Feedback der Fahrer. Die geringere Wartung macht den Betrieb wirtschaftlicher. Neben E-LKW sehen wir auch Potenzial in Wasserstofffahrzeugen und arbeiten im EU-Projekt Hydrogen-Valley an einem H2-Konzept bis 2030. Zudem testen wir HVO-Diesel, der bis zu 90 % der Emissionen reduziert und ohne Umrüstung eingesetzt werden kann.
Nachhaltig digital
Neben dem Fokus auf Nachhaltigkeit spielt bei DENKINGER die Digitalisierung eine zentrale Rolle. Am Standort Rottenacker werden Digitalisierungs- und Automatisierungsprojekte getestet und umgesetzt, um Prozesse langfristig zu optimieren.
Der perfekte Mix
Vor fast 15 Jahren entwickelten wir die Software Greedy Log 1.2, die anhand eines Algorithmus den optimalen Transport-Mix zwischen Straße und Schiene berechnet. Ziel war bereits damals die Verlagerung auf die Schiene, wenn es sinnvoll und wirtschaftlich ist.
CO2-Dashboard
Ein weiteres Projekt ist unser CO2-Dashboard, das in Echtzeit den CO2-Ausstoß von Schiene, Diesel- und E-LKW misst. Es basiert auf den neuesten Standards (ISO 14083:2023, GLEC) und ermöglicht datenbasierte Entscheidungen zur CO2-Reduktion.
Virtueller Rundgang mit Avatar »Pepe«
Seit über einem Jahr bieten wir an unserem Logistikstandort in Allmendingen einen virtuellen Rundgang mit einem Avatar an. Über einen QR-Code können Fahrer und Besucher in mehreren Sprachen Informationen zum Standort, zur Arbeitssicherheit und zum kostenlosen Kaffee erhalten. Am Standort Rottenacker begrüßt nun Geschäftsführer Peter Denkinger als Avatar »Pepe« die Besucher in verschiedenen Landessprachen.
Einlagerung per Schnappschuss
Am Standort Rottenacker wurde ein OCR-basiertes Projekt zur automatisierten Wareneingangskontrolle eingeführt. Beim Transport von Stahlblechen zum Lagerplatz wird ein Foto des Blechs aufgenommen und die Seriennummer automatisch erfasst. Dies beschleunigt den Einlagerungsprozess erheblich und reduziert den manuellen Aufwand für unsere Mitarbeiter.
Zukunftsvision: Remote-Kranbedienung
Machen
Seit der Gründung in den Nachkriegsjahren prägt DENKINGER die Macher-Mentalität. Bereits vor 25 Jahren erkannten wir die Vorteile der Schiene für den Gütertransport und betreiben seither den Bahnhof Ehingen. Lange bevor das Thema Nachhaltigkeit im Fokus stand, setzten wir auf die Schiene, angetrieben von Verantwortung und Leidenschaft.
Gestalten
Bei DENKINGER können Mitarbeitende selbst gestalten. Das Management fördert eigenverantwortliches Handeln und Innovationen, was zu kontinuierlichen Verbesserungen führt und die Leidenschaft für Logistik weiter entfacht.
Dienstleistung
Für uns bedeutet Dienstleistung, stets vollen Einsatz zu bringen. Unsere Mitarbeitenden setzen täglich alles in Bewegung, um selbst kurzfristige Aufträge möglich zu machen. Engagement und Herzblut prägen unsere Arbeit – Logistik mit Leidenschaft.
Langjährige Partnerschaften
Vertrauensvolle, langjährige Partnerschaften sind für uns der Schlüssel zum Erfolg. Wir kennen die Bedürfnisse unserer Kunden und gestalten mit ihnen gemeinsam innovative Lösungen, die zu ihrem und unserem Erfolg beitragen.
Kundenorientierung
Kundenorientierung bedeutet für uns, nicht nur auf Anforderungen zu reagieren, sondern proaktiv Lösungen zu bieten. Wir setzen auf Prozessoptimierungen und IT-Innovationen, um unsere Kunden zu überraschen und ihnen neue Möglichkeiten zu eröffnen – wie den DENKINGER Rail∙Hub.
Resiliente Prozesse durch den Rail∙Hub
Der Rail∙Hub dient als Konsignationslager, um die Versorgungssicherheit zu erhöhen und Bestände beim Endkunden zu reduzieren. Er bietet Unabhängigkeit von Störungen der Bahninfrastruktur und ermöglicht schnelle Zustellungen.
Breit aufgestellt – Risikomanagement
Der Rail∙Hub verfügt über umfassendes Equipment wie Gleis-Rangiergeräte, Krananlagen, LH60-Umschlagsmaschinen und Reachstacker um schnelle Ladezeiten und minimale Ausfälle sicherzustellen.
Verschiedene Verkehrsträger
Durch den Einsatz von Schiene und E-LKW kann der Warenausgang effizient abgewickelt werden. Bei Infrastrukturproblemen bieten unsere vier Gleisanschlüsse in der Region Flexibilität.
Alles für Stahl
Der Standort ist auf Stahlwaren spezialisiert. Mit Kranen und Reachstackern können Bandbleche, Rohre und Coils präzise und schnell abgewickelt werden.
Kreisverkehr neu gedacht
Ein zusätzliches Rangiergleis ermöglicht ein schnelles Handling der Bahnwaggons durch Rangierroboter und Bagger.
Pufferspeicher für E-LKW
Ein 8 MW-Pufferspeicher sichert die Stromversorgung der E-LKW und optimiert die Nutzung des eigens produzierten Stroms.
Vorausschauend Laden
Durch optimierte Prozesse und Vorladen wird die Effizienz gesteigert und Standzeiten minimiert.
Weniger Bürokratie durch Schienenverkehr
Der Transport über die Schiene reduziert Genehmigungen und Begleitungen für breite Stahlbleche und vereinfacht den Ablauf.
Optimierte Lagerplatzordnung
Die Kranentladung ermöglicht eine höhere Lagerdichte und spart Fläche. Schnelldreher werden weiterhin per Stapler für schnelle Abwicklung verarbeitet.
Simon Brunner (CEO) berät Sie gern.
Denkinger Internationale Spedition GmbH
Röntgenstraße 6
89584 Ehingen